ARBEITEN AUS DEM BACHELORSTUDIENGANG Auswahl
Projekt „Transformatives Design“ (BA)
Prof. Ralph Buchner
In ihrem Buch what you eat matters macht Carla Sachse die Auswirkungen von industrieller Tierhaltung auf unsere Umwelt und unsere Gesundheit sichtbar. Grausame Tierquälerei durch Massentierhaltung vermittelt sie nicht durch Schockbilder, sondern durch Informationen, Infografiken und eindrückliche Illustrationen.
Im Videoprojekt ThereIsUs
vermittelt Joseph Michael Grabmeier die Ambivalenz des Anthropozäns in graphischer Verdichtung vermittelt.
Durch das Gesellschaftsspiel BioLink
von Iris Eberhard lässt sich Permakultur spielerisch erfahren. Eine durchdachte, kreative Spielestrategie fördert die gegenseitige Aufklärung und regt die Diskussion des Themas an.
Kooperationsprojekt „Beyond Touch“ mit der Firma Bertrandt (BA)
Prof. Marion Kießling
Mit BMW Sense hat Michael Meyer ein Bedienelement entwickelt, das den aktuellen Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole ersetzt. Die Bedienung erfolgt intuitiv über die responsive Touchfläche.
The Alliance von Michelle Hussel steht für eine veränderte Beziehung zwischen Fahrzeug und Nutzer. In seinem ikonischen Design vermittelt der Schlüssel dem Nutzer ein neues Verständnis von Mobilität, indem es die Technologien aus den Innovationsfeldern Autonomes Fahren, Konnektivität, Elektromobilität und Services einsetzt.
Durch die Kombination aus mechanischen Bedienelementen am Lenkrad, einem Head-Up-Display und dem Prinzip des Radialmenüs ermöglicht das Smartcockpit von Ferdinand Barthel eine intuitive und schnelle Bedienung vieler Funktionen, ohne die Konzentration des Fahrers vom Verkehrsgeschehen abzulenken.
Kurs Interface zum Thema „Lichtkommunikation im Straßenverkehr“ (BA)
Prof. Marion Kießling
Der Roguesuit von Michael Meyer ist ein neo-futuristischer Poncho der seinen Träger sicher durch die Dunkelheit begleitet. Er schützt vor Witterung und informiert andere Verkehrsteilnehmer durch die integrierte Beleuchtung über den Standort und die Bewegung des Benutzers, wodurch die Verkehrssicherheit erhöht wird.
Unter dem Titel Bahnauslastung leicht gemacht hat Caroline Vogt einen Lösungsansatz entwickelt, der den Fahrgästen die Auslastung eines Zuges zu vermittelt und damit für eine gleichmäßigere Personenverteilung in den Waggons zu sorgen. Mittels OLED-Anzeigen an der Bahnsteigdecke können Fahrgäste schon vorab erkennen, in welchen Bereichen mit hoher, mittlerer bzw. niedriger Auslastung zu rechnen ist.
Mit Trover hat Jessica Schuster ein Gerät gestaltet, das in Kombination mit einer App dabei hilft, andere Personen zu treffen oder diese wiederzufinden: Vor Ort navigiert es mit Hilfe von Lichtsignalen zur gewünschten Zielperson navigiert.
Kurs Ergonomie Praxis zum Thema “Covid-Maske” (BA)
Prof. Marion Kießling
Die von Isabella Braun entwickelte Mehrwegmaske Plis·sir schirmt kontaminierte Luft über ein lange Tragedauer dicht ab und wird als hübschen Accessoire gerne getragen. Die Faltungen des Plissée-Stoffs bewegen sich mit der Gesichtmuskulatur, sodass die Maske nicht verrutscht. Mit individuellen Einstellungsmöglichkeiten und durch den elastischen Stoff passt sie sich verschiedenen Kopf- und Gesichtsformen an.
Kooperationsprojekt „tado° 4th Generation Design“ (BA)
Prof. Matthias Edler-Golla und Prof. Florian Petri
In dem Kooperationsprojekt mit der tado° GmbH haben Designstudierende über verbesserte Anwendungen rund um den smarten Thermostat von tado° nachgedacht. Es ging um eine innovative, ganzheitliche Gestaltung zukünftiger Produkte mithilfe umfassender Aspekte des Designs: Human Centered Design, Service Design, User Experience Design (UX), Interaction Design und Industrial Design. Eine von vielen spannenden Arbeiten ist das Konzept zawa° - Deine Klimageister von tado°.
ARBEITEN AUS DEM MASTERSTUDIENGANG "ADVANCED DESIGN" Auswahl
Das Projekt Seeds ist eine ausformulierte Antwort auf die theoretische Untersuchung der von Prof. Suzan Cigirac betreuten Masterarbeit „Un_Touched“ von Ronja Beckmann, die sich mit veränderten Wahrnehmungsprozessen in einer digitalisierten Lebenswelt auseinandersetzt. Ziel der praktischen Umsetzung ist es, durch das invertieren gebräuchlicher Gestaltungselemente den Wahrnehmungsprozess zu irritieren, dadurch Resonanz zu erzeugen und ein neues Verständnis zur realen Welt zu erzeugen. Die Entwicklung einer Zero-Waste-Kollektion mit Samen dient hierbei als Vermittlungselement. Es greift sowohl den Körper wie auch den Naturbezug auf und verbindet bei der Darstellung den analogen mit dem digitalen Raum. www.project-seeds.org
In den letzten beiden Semestern haben sich die Masterstudierenden unter anderem intensiv mit dem ThemenfeldDesign und Demokratie
auseinandergesetzt. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem bayerischen Forschungsverbund ForDemocracy und wurde von Prof. Suzan Cigirac, Prof. Markus Frenzl, Dipl.-Des. Katrin Laville und Prof. Béla Stetzer betreut. Im Rahmen der Munich Creative Business Week (MCBW) 2021 haben die Studierenden an einem Master-Abend ihre Projektergebnisse gezeigt und einen Diskurs zur Frage „Was ist das Demokratisierungspotential von Design?“ angeregt.